Freude über viele neue und treue Mitglieder

Jahreshauptversammlung des TCO: Baustellen, Problemfelder und ihre Lösungen – Turniere sorgen für Begeisterung – Nachwuchsarbeit trägt Früchte

Ein ereignisreiches Jahr 2019 hat der Tennisclub Oberding hinter sich. Viele Baustellen und Problemfelder musste der Verein bearbeiten, wie Vorsitzende Ute Attenberger in der Jahreshauptversammlung den 33 Anwesenden im Vereinsheim am Moosrain kundtat. Nach einer Trauerminute für die verstorbenen TCO-Mitglieder begann sie mit ihren ausführlichen Rechenschaftsbericht. Attenberger hatte mit ihrem vielköpfigen Team viel zu tun, aber auch etliches Positives zu berichten. Erfreulich sei, so die TCO-Chefin im Beisein des Ehrenvorsitzenden Toni Schreiber senior und Ehrenmitglieds Andreas Danzer, besonders die Entwicklung der Mitgliederzahlen. „Sie gehen kontinuierlich nach oben. Wir haben das Tief hinter uns gelassen.“ Im Jahr 2017 lag die Zahl der Tennisspieler noch bei 217, im Jahr darauf stieg sie auf 242 an und in 2019 gehörten dem Club bereits 267 Mitglieder wieder an. Dies sei vor allem auf eine verstärkte Nachwuchsarbeit zurück zu führen.Als gelungen bezeichnete Attenberger die beiden Leistungsklassenturniere, die zu Saisonbeginn und -ende jeweils ausgebucht waren. „Sie sind sehr gefragt. Es sind Tage, an denen viele Zeit und Lust haben, um mitzuspielen und sich Punkte für ihre Leistungsklassen zu sammeln. Und was noch wichtiger ist: Die Turniere bringen auch Leben auf die Anlage.“ Sie dankte darum den Organisatoren um die TCO-Sportwarte Fabian Gabb, Tom Nistler sowie den Turnierleitern Nico Wolter und Christian Niedermair, der sich um die Schleiferlturniere verdient gemacht hat. In 2020 sind wieder einige Turniere vorgesehen. Auch die Saisonabschlussfeier mit den Finalspielen der Clubmeisterschaft („Wir hatten Glück mit dem Wetter“) sowie die beiden Ramadama-Aktionen seien Volltreffer gewesen. „Wir wollen noch mehr Mitglieder zur Mitarbeit motivieren“, warb Attenberger, die zugleich ihrem Vereinsausschuss für die große, tatkräftige Unterstützung in diversen Arbeitsgruppen dankte, aber auch den Sponsoren und vor allem ganz besonders der Gemeinde Oberding, „die alle Baumaßnahmen mitträgt. Ohne sie würde es nicht gehen.“ Denn damit waren die Problemfelder des Tennisclubs leichter zu bewältigen: Sei es bei der Satzungsänderung (DGVO), einem neuen Brunnen zur Bewässerung, nach dem das Grundwasser zuvor gefallen war. Dazu wurde ein neuer Wasserzähler nachträglich installiert. Oder dem immensen Wasserschaden durch eine von außen nicht sichtbar verstopfte Regenrinne. Dieser wurde durch eine solide Lösung behoben, nur der Außenputz kommt heuer noch dran. Nach einem dicken Lob der Kassenprüfer Michael Kästner und Martin Kressirer an Schatzmeister Günter Daimer für die „top aufbereiteten Unterlagen“ und korrekte Kassenführung erfolgte einstimmig die Entlastung der Vorstandschaft. Die Baustellen gehen dem TCO aber nicht aus. In dieser Saison habe man die Einfassung mit Holzpalisaden an den Plätzen oder die Außentreppe zum Vereinsheim auf der Agenda. „Die wird immer schiefer und ist nicht mehr verkehrssicher. Da müssen wir unbedingt was tun.“ Dazu würde die Vorsitzende gerne die in die Jahre gekommenen Abziehmatten („zu schwer, zu unhandlich“) und alten Bänke auf den Plätzen austauschen. Das Miteinander steht für Attenberger besonders hoch im Kurs: „Wir wollen gemeinsam den Verein in eine erfolgreiche Zukunft führen.“ Derzeit sei man noch auf der Suche nach einem Trainer für die Erwachsenen im Verein. Sergei Grouzman, bislang zuständig fürs Einzeltraining beim TCO, hat sich auf unbestimmte Dauer beruflich verändert. Doch Attenberger war zuversichtlich den Interessierten eine Lösung bis zum Saisonstart zu präsentieren. Immerhin kann der Verein in Sachen Ausbau der Nachwuchsarbeit (Attenberger: „Wir müssen hier am Ball bleiben.“) heuer auf eine Tennisschule zählen, die an einem Tag unter der Woche vor allem die Großfeldmannschaften trainieren wird. Höhepunkt der Versammlung war die Ehrung langjähriger Mitglieder, „die sich zum TCO verbunden fühlen, auch wenn sie nicht mehr die trainingsfleißigsten sind“, war es Attenberger eine große Freude, die Auszeichnungen vorzunehmen. Sie dankte an diesem Abend unter großem Applaus neun Tennisspielern für ihre Treue mit Urkunden, Nadeln und den seit vier Jahrzehnten dazugehörenden Damen noch extra mit einem bunten Blumenstrauß.

Die Geehrten: 10 Jahre: Michael Kästner, Gabriele Seipp, Ingrid Tröndle-Dühr, 15 Jahre: Felizitas Hiesgen; 20 Jahre: Tobias Daimer, Florian Mutz; 25 Jahre: Thomas Heinzel; 35 Jahre: Konrad Friedrich, Andrea Heilmaier, Christian Niedermair; 40 Jahre: Angela Birk-Adelsperger; Ernst Kondziella, Irmgard Kondziella, Waltraud Weber. Foto: ola

Vorerst kein Training und kein Ramadama
Auch der TC Oberding hat auf die Schulschließungen und den Katastrophenfall reagiert und das Kinder- und Jugendtraining bis auf Weiteres ausgesetzt. „Wir wollen die weitere Entwicklung in Sachen Corona abwarten und folgen den Empfehlungen des Bayerischen Tennisverbandes“, bat TCO-Vorsitzende Ute Attenberger um Verständnis für diese Maßnahme. Auch das geplante Ramadama der Mitglieder und der Platzaufbau Anfang April sind von der Sperre betroffen. Zudem hat der BTV den Saisonstart für alle Mannschaften bereits auf Anfang/Mitte Juni verschoben. Der Tennisclub Oberding wird alle Mitglieder informieren, sobald der Betrieb wieder aufgenommen werden kann.