Der neue Jugendboom beim TC Oberding

TENNIS Verstärkte Nachwuchsarbeit als Antwort auf Austritte langjähriger Mitglieder

Oberding – Es geht aufwärts beim Tennisclub Oberding. In der Jahreshauptversammlung im Vereinsheim am Moosrain lieferte die Vorsitzende Ute Attenberger nach ihren ersten zwei Jahren an der Spitze eine Erfolgsbilanz ab. Vor allem auf ein Plus war sie stolz: „Wir haben vergangenes Jahr im Jugendbereich 47 neue Mitglieder erhalten.“ Nach dem Rückgang im Jahr 2017 auf 217 ist die Zahl nun wieder auf 242 angestiegen.

Viele langjährige Mitglieder haben jedoch gekündigt. Das sei schade, bedauerte Attenberger. Allerdings sei es für den Verein ein Anliegen, sich heuer ein Konzept für Mitgliederwerbung auch bei den Erwachsenen zu überlegen und durchzuführen. So sei beispielsweise ein Trainingsangebot für Eltern parallel zum Kinder- und Jugendtraining in Planung.

„Ich hatte gedacht, nach dem erfolgten Umbau vor zwei Jahren wird es ruhiger. Aber da habe ich mich getäuscht“, bekannte Attenberger lachend. „Unsere Anlage kommt in die Jahre, da zwickt und zwackt es an immer mehr Ecken.“ In 2018 spielte die Sprenkleranlage den Tennisspielern einen Streich. „Der Brunnen war trocken. Wir mussten sogar die Plätze sperren, hatten aber Glück, dass es nach der Punktspielzeit war.“ Als Lösung wurde eine langfristigere in die Tat umgesetzt. „Es wurde ein neuer, tieferer Brunnen gesetzt und mit dem bestehenden Bewässerungssystem verbunden.“ Die Kosten dieser Maßnahme betrugen 20 000 Euro und seien von der Gemeinde Oberding übernommen worden, dankte Attenberger.

Dem schloss sich auch Schatzmeister Günter Daimer an: „Wir können alle großen Investitionen nur schultern, wenn uns die Gemeinde unterstützt.“ Die gestiegenen Kosten für die Jugendarbeit sieht er dabei als eine Investition für die Zukunft. Trotz aller Ausgaben berichtete Daimer von einem 4700-Euro-Guthaben zum Jahresabschluss.

Auch sportlich lief es beim TCO rund: Die neu gegründete Herrenmannschaft schaffte auf Anhieb den Aufstieg in die Bezirksklasse 2, die Damen 50 und Herren 60 verpassten die Meisterschaft nur um einen Zähler. „Das Kindertraining sucht seinesgleichen“, hob Attenberger hervor. Das Team um die Trainer Felizitas Hiesgen und Olaf Heid bieten Training ganzjährig an und auch Aktionen wie zum Beispiel Schlittschuhlaufen“. Das Kindercamp (43 Teilnehmer) sei der Hit gewesen. Das gelte aber auch für Schleiferl- und LK-Turnier, aber auch Wein- oder Sommerfest. Sie lobte ihre Mitstreiter. Es sei „ein Glück, dass viele Kollegen im Ausschuss sind, die mitanpacken, Ideen haben und den Verein voranbringen.“ Kein Wunder, dass die Neuwahlen in Windeseile von Vize-Bürgermeister Anton Nußrainer durchgeführt wurden und Attenberger und ihre Truppe im Amt bestätigt wurden.

In der Führungsriege des TCO gab es nur minimale Änderungen. Für Sebastian Kiener rückte Fabian Gabb auf die Position des 2. Sportwarts nach. Gabriele Seipp gab den Posten der Jugendwartin ab und wird zukünftig Marina Scherz als Schriftführerin unterstützen. Für den Nachwuchs sind nun Hiesgen, bisher Seipps Stellvertreterin, und (neu) Jasmin Gaenge verantwortlich. Nußrainer lobte den Verein als „Familie, die zusammenhält“. Als Vertreter der Gemeinde dankte er für die „gute Jugendarbeit, die sich rumspricht“. ola

Neuwahlen: die TCO-Führung mit (vorne, v.l.) Stefan Neumaier, Manuela Brandl (verdeckt), Günter Daimer, Michael Kästner, Thomas Gerstl, Marina Scherz, Ute Attenberger, (oben, v.l.), Sebastian Attenberger, Felizitas Hiesgen, Jasmin Gaenge, Robert Maier, Fabian Gabb (dahinter), Gabriele Seipp, Christiane Sydow (dahinter) und Martin Kressirer. Im Bild fehlen Christine Hochstetter, Olaf Heid und Tom Nistler.
Ehrungen: (v.l.), Laszlo Goetze, Franz Feichtmeier, Anton Nußrainer (2. Bürgermeister), Beate Huber, Ruth Russ, Christiane Sydow, Ludwig Käser (verdeckt), Michael Attenberger, Thomas Gerstl, Angeilka Hiesgen und TCO-Vorsitzende Ute Attenberger.