Neue Einheit ganz oben
Oberding – Aus zwei mach eins – so hieß es vor der Saison bei den Tennisherren 40 des TC Oberding. Im Vorjahr mischten zwei Vierer-Teams in der Punktrunde mit, heuer schlossen sie sich personell bedingt zu einer Sechser-Formation zusammen. Die neue Einheit marschierte prompt zum Meistertitel in der Bezirksklasse 2.
Das gemeinsame, stets gut besuchte Training hatte sofort Früchte getragen. Ohne Niederlage überstanden die „40er“ die vom Verband propagierte Übergangssaison, in der sie gleich zu Beginn mit dem TC Aschheim den aufgrund der starken Leistungsklassen vermeintlich härtesten Widersacher mit 5:4 niederrangen. Dem folgten souveräne Auftritte beim TC Ismaning 2 (7:2) und gegen BSG Raiffeisen München (5:4), wobei jeweils nach einem 5:1-Zwischenstand in den Doppeln fröhlich durchgemischt wurde.
Der heißeste Tanz folgte beim SV Aschau, den man nach einem Krimi mit 5:4 auf Abstand hielt. Fünf Matches gingen hier in den Champions-Tiebreak. Robert Maier im Spitzeneinzel (10:12) und Hubert Aust (4:10) zogen den Kürzeren, Christian Niedermair (10:3) und Christoph Egger (10:4) gewannen, ebenso Felix Weber an Position sechs, der heuer als einziger in Einzel und Doppel ungeschlagen blieb. Kapitän Stefan Neumaier verlor zwar seine Partie, war aber im Doppel mit Weber zusammen der Matchwinner (4:6, 6:4, 11:9).
Die finale Aufgabe gegen den TC Poing 2 erledigten Oberdings Herren 40 problemlos. Maier, Olaf Heid, Niedermair und Weber sowie Maier/Heid und Niedermair/Egger stellten den 6:3-Sieg sicher, dem eine gebührende Meisterfeier folgte. Natürlich als neue Einheit.
Bericht: ola
TCO-Knaben schnappen sich Meistertitel
Oberding – Corona hat dem Tennisnachwuchs des TC Oberding heuer einen bösen Streich gespielt. Vier der fünf Mannschaften wurden vorsichtshalber aus dem Spielbetrieb zurückgezogen, die verbliebene landete dafür einen großen Erfolg. Denn die U14-Knaben sicherten sich in der Bezirksklasse 3 die Meisterschaft.
Nach einem 3:3-Unentschieden zum Auftakt beim späteren Vizemeister TC Taufkirchen 2 steigerte sich die Truppe von Spiel zu Spiel und blieb ungeschlagen. Nach deutlichen Erfolgen gegen den SV Marzling, SG Eichenfeld Freising (je 6:0) und TC BW Neufahrn (5:1) kam es zum „Endspiel“ um den Titel beim Verfolger TC Moosinning-Eichenried. Bereits ein 3:3-Remis hätte für Platz eins gereicht, doch es kam besser.
Denn Julian Hofmaier (6:2, 6:2 gegen Maximilian Müller) und Simon Kahl (6:1, 6:3 gegen Severin Schmidbauer) sorgten für das wichtige 2:2 nach den Einzeln, nachdem Jonas Heid (2:6, 2:6 gegen Manuel Lommer) und Ludwig Gschlößl (1:6, 1:6 gegen Luca Hofer) verloren hatten. In den Doppeln ließen die Oberdinger Buben, die seit der Kleinfeld-U8 zusammen spielen, ihre Stärke aufblitzen. Julian Hofmaier/Kahl sicherten den dritten Zähler und damit den Meistertitel durch ein souveränes 6:1 und 6:2 gegen Lommer/Schmidbauer. Danach brachten Heid und Ersatzspieler Dominik Hofmaier, ein U12-Spieler in seinem ersten Jahr im Großfeld, kampfstark mit einem 6:3, 5:7, 13:11-Krimi gegen das Moosinninger Duo Müller/Niklas Ulbrich den 4:2-Gesamtsieg in trockene Tücher.
Der Jubel war groß und gibt den jungen Oberdingern enormen Auftrieb. Das Gute ist, dass die Mannschaft trotz unterschiedlicher Altersjahrgänge in der ersten Sommersaison nach Corona und Meisterschaft weiter regulär zusammen spielen kann. Denn der Verband streicht die Altersklassen U14 und U16 und führt dafür eine U15, die also drei Jahrgänge (in 2021 mit 2006/07/08) umfasst, ein.
Bericht: ola
Sechzger trotzen Corona und allen anderen Gegnern
Oberding – Es war eine außergewöhnliche Saison. Auch für die Oberdinger Tennisherren 60, die mit einer blütenweißen Weste die anvisierte Meisterschaft in der Bezirksliga eingespielt haben. Der Spätstart der Medenrunde im Juni und zahlreiche Auflagen wegen Corona, dazu schrumpfte die Bezirksliga-Gruppe um zwei Mannschaften, die vor dem ersten Aufschlag zurückzogen – und trotzdem verlief die vom Bayerischen Tennisverband (BTV) ausgerufene Übergangssaison für die TCO-„Oldies“ zu einer „super erfolgreichen“, wie Mannschaftsführer Georg „Schorsch“ Fink stolz erklärte. Denn dank der „jungen Neuzugänge“ aus den Herren 50, Thomas Gerstl und Klaus Handorf, konnte der Aufsteiger aus der Bezirksklasse 1 auf eine enorme Verstärkung zurückgreifen. Erstmals seit Jahren standen Fink für jede Begegnung stets deutlich über sechs Spieler zur Verfügung, so dass es keine personellen Probleme gab. Zweimal die Woche wurde in großer Zahl auf der Oberdinger Anlage am Moosrain trainiert, die Geselligkeit kam – unter Beachtung der gültigen Hygiene- und Abstandsregelungen – auch nicht zu kurz. „Bis zum letzten Punktspiel konnte jeder mal Einzel oder Doppel spielen, aber auch mal nur zuschauen“, erläuterte Fink eines der Erfolgsgeheimnisse der TCO-Senioren.
Rein sportlich gesehen, waren die Oberdinger in ihrem Durchmarschjahr vor allem an den Spitzenpositionen nicht zu knacken. Sergej Grouzman an Position eins (Leistungsklasse 9) blieb ebenso ungeschlagen wie Franz Prexl (2/LK 9) und Thomas Gerstl (3/LK 15). „Vorne mit den starken Drei gab es für die Gegner nichts zu lachen“, beschrieb es der Mannschaftsführer begeistert: „Tolle Spiele, wunderschönes Tennis und oft Spannung bis zum letzten Ball!“ Aber auch die restlichen Akteure legte sich im Sog der Topspieler ins Zeug. „Jeder gab alles“, so Fink. So waren die Herren 60 nicht nur erfolgreich, „sondern wir hatten einen unglaublichen Mannschaftsgeist und viel Spaß.“
Nach den wichtigen Siegen beim TC Karlsfeld am See (5:4) und SC Tegernbach (7:2) wurde für die Oberdinger Bezirksliga-Neulinge das finale Heimspiel gegen den TC TP Herrsching zum Spaziergang (8:1). Die „Sechzger“ konnten sich nach vier Auswärtspartien am Stück noch einmal als gute Gastgeber präsentieren. „Die Stimmung war top.“
Corona war sicher ein Dauerthema, aber der TC Oberding und seine „alten Herren“ haben gezeigt, „Tennis ist auch in dieser besonderen Zeit möglich und kann erfolgreich gespielt werden“, betonte Kapitän Fink. Nach den Herren 40 und den U14-Knaben sind die „Sechzger“ nun die dritte Formation des Vereins, die einen Titel bejubeln konnte. Nun bleibt abzuwarten, ob der BTV ihnen den Aufstieg in die höchste Klasse im Tennisbezirk Oberbayern-München, die sogenannte Bezirksliga Super, gewährt. Verdient hätten es die kampfstarken Oberdinger Herren 60 nach dieser außergewöhnlichen Saison allemal.
Bericht: ola
Geschickte Doppelwahl: Warum Oberdings Herren wieder einmal 5:4 gewannen
Mit einem 3:3 war es in die Doppel gegangen. Thomas Graf im Spitzeneinzel (6:1, 6:0) und Routinier Felix Weber (6:4, 6:3) hatten klar gewonnen, während Fabian Gabb an drei sich im Champions-Tiebreak nervenstark behauptete (5:7, 6:1, 12:10). Sebastian Kiener erhielt eine Lehrstunde (0:6, 0:6), der Kapitän zog knapp im dritten Durchgang (3:6, 6:3, 7:10) den Kürzeren. Pech hatten die Oberdinger, dass sich Stefan Kressirer erneut verletzte und aufgeben musste.
Doch die Doppel wurden geschickt vom TC Oberding aufgestellt. Graf/Gabb siegten so problemlos wie Kiener/Christian Niedermair chancenlos unterlagen. Das Duo Martin Kressirer/Weber erkämpfte sich aber nach Satzrückstand noch seinen Zähler (6:7, 6:4, 11:9) zum 5:4-Endstand. Damit haben die Oberdinger Liga-Neulinge zum Abschluss ihre Punkte-Bilanz ausgeglichen und Rang vier gesichert.
Die Mannschaft ist trotz personeller Probleme in der BK 2 angekommen. Verletzungen und Urlaubszeiten steckte die Kressirer-Crew gut weg. Vor allem dank der Herren 40. Denn aufgefüllt wurde mit alleine sechs Senioren, die 7:4 Matchpunkte beisteuerten. Der Lohn für die Oldies – ein Grillabend und ein Fass Bier.
Bericht: ola